[COLOGNE} ROHE GESTALT: SEBASTIAN GÖGEL

18 September - 8 November 2022

OPENING SATURDAY, SEPTEMBER 17, 2022 | 16.00 - 19.00

COLOGNE

ERÖFFNUNG SAMSTAG, SEPTEMBER 17, 2022 | 16.00 - 19.00

KÖLN
전시오픈 9/17 토 | 16.00 - 19.00

COLOGNE 오프닝에서

 

 

[ENGLISH]

 

Sebastian Gögel (1978) is back at the JARILAGER Gallery after two years, this time with a majestic solo exhibition that questions the timeless restlessness of a humanity in search for its own form. Rohe Gestalt (Raw Form) is both an ancestral trip into the archetypes of our Psyche and Habitat and an utterly contemporary phenomenology of demons. Behind Gögel's confident demeanour, lies a passionate minister of discomfort. His models are fallen creatures who have lost the key to the dream of infinite spirit and are now bound to a promise of redemption which is never to be achieved. Form is cruel: the world is a riddle. Gögel's œuvre has a feeling of misplacement in the blood. We may scorn the violence of his portraits or abhor the infinite uncanny in his paintings; they are nonetheless our heritage, our capital of grimaces, the symbol of our spasms here on earth.

 

Gögel defines himself as an abstract surrealist and a demonic existentialist. As an abstractionist, he masters the secrets of metaphysical spatiality and the perpetuum sound of the "Harmony of the spheres". As a surrealist, he fuses this sound with the materiality of naturalistic landscapes - industrial cities, mostly - which seem to be born out of the oneiric fantasies of a cruel God. His existentialism fraternises with the pages of Emil Cioran's The Temptation to Exist. Cioran writes that humanity is "a race of Convulsionaries at the centre of a cosmic farce". Similarly, the characters in Gögel's charade are grotesque vampires who are tempted to exist, but never find their way to do so. They have imprinted on the universe the stigmata of their history and shall never be capable of that illumination which would let them die in peace. They can do nothing but glimpse it from the distance, peeking through the slits of a lock. Gögel's universe is an inferno of shadows mutually devouring each other, only to be digested and evacuated by an Oracle who speaks on behalf of an evil God. Again, just as in Cioran's "atheology", God is a sinister Demiurge who mocks his creatures, and indeed takes sadistic pleasure in tormenting and torturing them. In such a world, every birth is a "misbirth" - perhaps, it would be better not to have been born at all.

 

Gögel's paintings are a reverie of shapes and colours. He is thoroughly baroque. Multidirectional movement, bold perspective views, strong chiaroscuro contrasts, sudden lights, trompe-l'œil and polycentric figures - everything is about drama and ornamental energy. As a matter of fact, ornament has come to play a central role in Gögel's cosmos. As he likes to stress, ornament condenses the effort of a cognitive process. Rohe Gestalt also means that knowledge is expression. Psyche is nothing but a redundance of extroverted signs that allow themselves to be read from the outside. In Gögel's compositions, it's hard to tell what happens on the inside and what happens on the outside. Every "inside" is a fold of the outside, but every "outside" is in turn a manifestation of the inside. The word "visage" can, without twisting language, be used for Gögel's portraits, but also for his suspenseful landscapes and their architecture of symbols. There is no difference here between the city of the mind and the city itself. With forensic precision, Gögel opens the doors of the brain in front of our eyes, and we witness an engulfed machine, which bears the same injuries wreaked on the urban organism.

 

The machinic is everywhere. Raw form is all in all the machine as human setting par excellence: a noisy, repetitive spinning of engines dynamized unto exhaustion. Gögel brings the progress of this machine into question. His painting turns out to be the diagnosis of a mechanics that has failed to fulfil its function. Overcharged body gears run in circles. They are clumsy demons. Form is cruel: it cannot be inhabited as such.

 

- Marta Cassina

 

 

[DEUTSCH]

 

Sebastian Gögel (1978) ist nach zwei Jahren zurück in der JARILAGER Gallery, diesmal mit einer superben Einzelausstellung, die die zeitlose Unruhe der Menschheit auf der Suche nach ihrer eigenen Form hinterfragt. Rohe Gestalt ist sowohl eine antike Reise zu den Archetypen unserer Psyche und unseres Habitats als auch eine ganz und gar zeitgenössische Phänomenologie der Dämonen. Hinter Gögels selbstbewusstem Auftreten verbirgt sich ein leidenschaftlicher Diener des Unbehagens. Seine Modelle sind gefallene Geschöpfe, die den Schlüssel zum Traum vom ewigen Geist verloren haben und nun an ein nie zu erreichendes Erlösungsversprechen gebunden sind. Die Form ist grausam: Die Welt ist ein Rätsel. Gögels Œuvre hat ein Gefühl von Verwirrung im Blut. Man mag die Gewalt seiner Porträts verachten oder das Unheimliche seiner Bilder verabscheuen; sie sind dennoch unser Erbe, unser Kapital von Grimassen, das Symbol unserer Krämpfe hier auf Erden.

 

Gögel definiert sich als abstrakter Surrealist und dämonischer Existenzialist. Als Abstraktionist beherrscht er die Geheimnisse der metaphysischen Räumlichkeit und das Perpetuum des harmonischen Klanges der Sphären. Als Surrealist verschmilzt er diesen Klang mit der Materialität naturalistischer Landschaften - zumeist Industriestädte -, die aus den traumhaften Fantasien eines grausamen Gottes entsprungen zu sein scheinen. Sein Existentialismus verbrüdert sich mit den Seiten von Emil Ciorans Dasein als Versuchung. Cioran schreibt, die Menschheit sei „eine Rasse von Konvulsionskünstlern im Zentrum einer kosmischen Farce". Die Figuren in Gögels Scharade sind ebenfalls groteske Vampire, die versucht sind zu existieren, aber nie den Weg dazu finden. Sie haben dem Universum die Stigmata ihrer Geschichte aufgedrückt und werden nie zu jener Erleuchtung fähig sein, die sie in Frieden sterben lassen würde. Sie können nichts anderes tun, als das Licht aus der Distanz zu erblicken, es durch die Schlitze einer Schleuse zu erspähen. Gögels Universum ist ein Inferno von Schatten, die sich gegenseitig auffressen, nur um von einem Orakel, das im Namen eines bösen Gottes spricht, verdaut und evakuiert zu werden. Wie in Ciorans „Atheologie" ist Gott auch hier ein finsterer Demiurg, der seine Geschöpfe verhöhnt und sogar ein sadistisches Vergnügen daran hat, sie zu quälen und zu foltern. In einer solchen Welt ist jede Geburt eine „Ausgeburt" - vielleicht wäre es besser, nicht geboren worden zu sein.

 

Gögels Bilder sind eine Träumerei von Formen und Farben. Er ist vollständig barock. Multidirektionale Bewegung, kühne perspektivische Ansichten, starke Chiaroscuro Kontraste, plötzliche Lichter, Trompe-l'Œil und polyzentrische Motive - bei allem geht es um Drama und ornamentale Energie. In der Tat hat das Ornament eine zentrale Rolle in Gögels Kosmos eingenommen. Wie er gerne betont, verdichte das Ornament die Anstrengung eines kognitiven Prozesses. Rohe Gestalt bedeutet auch, dass das Wissen ausgedrückt ist. Psyche ist nichts anders als eine Redundanz von extrovertierten Zeichen, die sich von außen lesen lassen. In Gögels Kompositionen ist es schwer zu unterscheiden, was im Inneren und was im Äußeren geschieht. Jedes „Innen" ist eine Falte des Äußeren, aber jedes „Außen" ist wiederum eine Manifestation des Inneren. Das Wort „Antlitz" kann ohne Sophismen für Gögels Porträts, aber auch für seine spannungsreichen Landschaften und ihre Symbolarchitektur verwendet werden. Es gibt hier keinen Unterschied zwischen der Stadt des Geistes und der Stadt selbst. Mit forensischer Präzision eröffnet Gögel die Türen des Gehirns vor unseren Augen, und wir werden Zeuge einer verschlungenen Maschine, die dieselben Verletzungen trägt, die dem urbanen Organismus versetzt wurden.

 

Das Maschinische ist überall. Die rohe Gestalt ist alles in allem die Maschine als Form des menschlichen Zuhauses: ein lärmendes, sich wiederholendes, bis zur Erschöpfung dynamisiertes Drehen von Motoren. Gögel stellt den Fortschritt dieser Maschine in Frage. Seine Malerei erweist sich als Diagnose einer Mechanik, die ihre Funktion nicht erfüllt hat. Überdrehte Körpergetriebe laufen im Kreis. Sie sind ungeschickte Dämonen. Die Form ist grausam: Sie kann nicht als solche bewohnt werden.

 

- Marta Cassina

 

 

[KOREAN]

 

야리라거 갤러리에서 세바스티안 궤글(Sebastian Gögel) 전시를 2년 만에 선보이게 되었습니다. 웅장하게 보이기까지 하는 이번 전시의 작품들은 '인간은 무엇이며 어디서 왔는가' 라는 오직 인간만이 가지는 인류 근원에 대한 여정입니다.

이번 전시 표제인 '태초(太初)의 우리 '는 인류의 기원을 따라가는 여행이자, 인간이 가진 본원적 악에 대한 현상학적 고찰입니다. 작가는 대담하게 악마를 표현하지만,그 뒤에는 그 당당함을 불편해하는 카톨릭 신부의 고뇌도 숨겨져 있습니다. 그의 작품 모델들은 마치 영생으로 가는 열쇠를 잃어버린 타락한 영혼들처럼 보이기도 합니다.작품의 형상은 매우 잔혹합니다. 궤글의 작업은 수수께끼 같은 세상을 이야기하고 어떤 작품에서는 마치 혈액이 있지 않아야할 곳을 흐르는듯한 형상을 보이기도 합니다. 폭력적으로 표현된 궤글의 초상화를 보며 경멸을 느낄 수도 있고 그저 기이하게 보일 수도 있으며 혹자에게는 혐오감을 줄 수도 있습니다. 그러나 그가 표현한 모든 얼굴들은 인간으로서 우리 내면에 이미 내재되어 있는 것을 우리는 부정할 수 없습니다. 그 일그러진 얼굴들은 바로 우리 자신이며 그 울퉁불퉁함은 우리의 대지를 상징하기도 합니다.

 

괴글은 자신을 추상적 초현실주의자이자 악마적 실존주의자로 정의합니다. 추상화 작가인 그는 둥근 구체 (球體)로부터 형이상학적 공간성을 찾아내고 그 둥근 표면이 가지는 영속적 조화로움을 알고자 합니다. 초현실주의자이기도 한 괴글은 비록 도시의 풍경일지라도 그곳에서 발견한 구체공간의 소리를 작품으로 녹여내었습니다. 그것은 잔혹한 신이 이기적으로 만들어낸 환상처럼 보이기도 합니다.

그의 실존주의는 헝가리 출신 프랑스 작가 에밀 시오랑(Emil Cioran)의 책 'The Temptation to Exist'와 많은 면에서 이해관계를 같이 합니다. 시오랑은 인류가 "우주적 희극의 중심에서 몸부림치는 종족"이라고 씁니다. 마찬가지로, 괴글의 이미지에 등장하는 인물들은 존재하고 싶은 유혹을 느끼지만 그렇게 할 방법을 찾지 못하는 그로테스크한 흡혈귀들처럼 보이기도 합니다. 그 흡혈귀들은 아마도 우주에 그들의 이야기는 흔적으로 남겼으나 결코 평화롭고 영광스러운 죽음을 맞을 수 없었을 것입니다.

 

그 흡혈귀들은 자물쇠의 틈새를 통해 우주를 엿보는 것 외에는 아무것도 할 수 없습니다. 괴글이 표현하는 우주는 서로를 집어삼키는 그림자들의 지옥이며, 사악한 신을 대신하여 말하는 신탁이 그 우주를 조정합니다. 시오랑이 말하는 "반기독교 신학'"에서 신은 자기 피조물을 조롱하는 사악한 지배자이며, 실제로 그들을 괴롭히고 고문하는 데 가학적인 기쁨을 느낀다고 합니다. 그러한 세상에서 출산하는 모든 아이들은 "유산"될 것이며 아마도 그런 세상에서 태어나지 않는 편이 좋을 것입니다.

괴글의 작품은 모양과 색상이 매우 몽상적입니다. 그것은 상당히 바로크적이기도 합니다. 다양한 방향의 움직임, 대담한 원근법, 강한 명암대비,갑작스러운 빛 ,착시 및 다중심주의적 형상들 - 이 모든 것이 드라마와 장식적인 에너지에 관한 것입니다. 사실 이러한 장식은 괴글이 말하고자 하는 우주에서 중심적 역할을 합니다. 그는 이런 장식을 통해 인지하는 과정을 압축적으로 보여줍니다.

 

로에 게슈탈트는 (Rohe Gestalt)는 철학적 의미로 '지식은 현현하게 표명되는 것'이라고도 할 수 있습니다. 우리의 '내면'은 외부에서 읽을 수 있는 기호 같은 것입니다. 괴글의 작품 구성들만으로는 그 작품안에 들어있는 내면과 외면의 일이 무엇인지 쉽게 알 수 없습니다. 그 모든 "내면"들에는 '외면'과 만나는 지점들이 있고 모든 "외면"은 곧 내면의 표현이기도 합니다. 괴글의 초상화의 '얼굴'(Visage) 들은 그가 그린 긴장감 넘치는 풍경과 상징적 건축물에도 녹아있습니다. 추상화의 인물들의 내면을 '도시'라고 한다면 그가 그린 마음의 도시와 실제 도시 사이에는 간극이 없습니다, 그는 해부학적 정확성으로 작품 감상자의 눈앞에 뇌의 문을 열었고 우리는 작가에 의해 가해진 도시 유기체, 즉 기계의 상처를 목도하게 됩니다.

 

도시 유기체인 기계는 어디에나 있습니다. '태초' 인간은 탁월히 만들어진 기계같은 것입니다. 소음을 만들며 계속 움직이고 그 엔진이 고갈될 때까지 동력을 전달하는 기계와 같습니다. 그러나 작가는 이 기계의 발전에 의문을 제기합니다. 그의 그림은 기능을 수행하지 못한 기계의 역학적 문제를 보여줍니다. 과충전된 몸체의 기어가 원을 그리며 작동하는 제 기능을 하지 못하는 기계. 그들은 마치 서투른 악마처럼 보이기도 합니다. 그 기계의 형태는 잔혹하며 종속할 수 없습니다.

 

- Marta Cassina

마르타 카시나